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Produktvorstellung: Biatain® Fiber von Coloplast

Biatain® FiberExsudatmanagementHydrofaserProduktvorstellung

Biatain® Fiber mit HexaLock Technologie® für Wundhöhlen, Unterminierungen, stark exsudierende und belegte Wunden

Beschreibung des Wundverbandes

Biatain® Fiber mit HexaLock Technologie® ist ein gelbildender Faserverband für mäßig bis stark exsudierende Wunden, belegte Wunden, Wundhöhlen und Unterminierungen. Absorbiert vertikal und hält Exsudat und Bakterien effektiv zurück. So wird das Infektionsrisiko minimiert und der Wundrand geschützt.

Eigenschaften

Absorbiert vertikal und hält Exsudat und Bakterien effektiv zurück. So wird das
Infektionsrisiko minimiert und der Wundrand geschützt

Eine wichtige Funktion einer gelbildenden Faser ist die Fähigkeit, Exsudat zurückzuhalten, so dass es nicht in die Wunde oder in die Wundumgebung gelangt. Die einzigartige HexaLock Technologie® integriert die gelierenden Fasern in ein verstärktes Hexagon-Netz, wodurch Biatain® Fiber die Stärke erhält, Exsudat einzuschließen, um Exsudatansammlungen zu reduzieren und so optimale Heilungsvoraussetzungen zu schaffen.

Minimiert das Risiko, dass sich Hohlräume und Exsudatansammlungen bilden.

Wenn ein Faserverband bei Exsudataufnahme schrumpft, können Hohlräume zwischen dem Verband und dem Wundgrund entstehen, in dem sich Exsudat ansammeln kann. Biatain® Fiber passt sich dem Wundgrund an und dank der HexaLock Technologie® bleibt der Verband bei der Anwendung formstabil, wodurch das Risiko eines Hohlraums und einer Exsudatansammlung minimiert wird. 

Einfaches Entfernen in einem Stück mit minimalem Risiko, Rückstände in der Wunde
zu hinterlassen.

Die Versorgung von Wunden, bei denen gelbildende Faserverbände verwendet werden, ist bereits ein herausfordernder und zeitaufwendiger Prozess. Diese Herausforderung nimmt zu, wenn der Wundverband nicht ausreichend formstabil ist. Es ist wichtig, dass sich der Verband in einem Stück entfernen lässt, da sonst die Unsicherheit besteht, dass Rückstände vom Verband oder vom Gel in der Wunde verbleiben. Biatain® Fiber bildet ein formstabiles Gel, was ein einfaches Entfernen in einem Stück mit minimalem Risiko, Rückstände in der Wunde zu hinterlassen, gewährleistet.

Biatain® Fiber – Mehr als nur ein Faserverband

Die einzigartige HexaLock Technologie® integriert die gelierenden Fasern in ein verstärktes Hexagon-Netz, wodurch Biatain® Fiber die Stärke erhält, Exsudat einzuschließen, um Exsudatansammlungen zu reduzieren und so optimale Heilungsvoraussetzungen zu schaffen.

Indikationen

Biatain® Fiber ist indiziert für den Einsatz bei akuten und chronischen Wunden wie:

  • diabetisches Fußsyndrom
  • Ulcus cruris (arteriell, venös und gemischter Ätiologie)
  • Dekubitus
  • onkologische Wunden
  • traumatische Wunden
  • Verbrennungen 2. Grades
  • Spalthautentnahmestellen
  • postoperative Wunden
  • zum Austamponieren
  • für ein effektives Exsudatmanagement

Biatain® Fiber anhand praktischen Fallbeispielen

1. Patientenfallbeispiel

Patientenanamnese

85-jährige Patientin, allein lebend, mittels Rollator mobil und stark sturzgefährdet auf Grund von ausgeprägten Gleichgewichtsstörungen. Die Patientin hat einen Dekubitus der Kategorie III an der linken Ferse mit Neigung zu Mazerationen, Hypergranulation und Blutungsneigung durch Antikoagulation. Es besteht eine Wundheilungsstörung durch eine bekannte pAVK Stadium III und mangelnde Druckentlastung. Die Patientin liegt überwiegend auf der Couch, eine Druckentlastung beim Gehen ist wegen der erhöhten Sturzgefahr nicht adäquat möglich.

Der Dekubitus an der linken Ferse ist mit einer dünnen und festsitzenden Fibrinschicht versehen. Es ist eine deutliche Hypergranulation zu erkennen. Unterhalb der Hypergranulation, entlang des Wundrandes von ca. 4.00 – 7.00 Uhr ist eine Taschenbildung von ca. 0,5cm zu ermitteln. Die Exsudation ist mäßig, gelblich / rötlich ohne wahrnehmbaren Wundgeruch. Der Wundrand neigt im Bereich der Taschenbildung zu Mazerationen. Das Hautbild ist trocken und schuppig, es sind keine lokalen Entzündungszeichen erkennbar.

Anforderungen der Wundauflage bei diesen Dekubitus und Lokalisation:

  • Exsudatmanagement
  • Wundrandschutz
  • Formstabilität
  • Atraumatischer Verbandswechsel

Biatain® Fiber konnte die gestellten Anforderungen gerecht werden. Es besteht eine exzellente Exsudataufnahme und zugleich ein Wundrandschutz. Außerdem behielt der Faserverband trotz ausgesetzter Reibung und Scherkräfte seine Formstabilität. Ein atraumatischer Verbandswechsel war stets gegeben, Rückstände in der Wunde oder am Wundrand konnten vermieden werden.

2. Patientenfallbeispiel

Patientenanamnese

73-jährige Patientin, lebt mit ihrem Ehemann und Sohn in einem Haushalt, mit Ulcera crurum venosum seit ca. drei Jahren. Der Verbandwechsel erfolgt im 2-tägigen Intervall durch einen ambulanten Pflegedienst. Die Patientienadhärenz bezüglich der Kompressionstherapie ist gut. Die Wundheilungsstörung ist eher auf eine Mangelernährung zurück zu führen, die Patientin ernährt sich ausschließlich von Rohkost und verzichtet seit Jahren auf tierische Fette. Eine Essstörung bei der Patientin ist schon länger bekannt. Die Patientin hat eine sehr empfindliche Haut, neigt zu Hautreizungen und hat eine bekannte Neurodermitis Erkrankung. Die Ulcera wurden bisher mit einem Wunddistanzgitter und Saugkompresse behandelt, bei stetig steigender Exsudatmengen und folglichen Mazerationen wurde zur primären Behandlung auf Biatain® Fiber umgestellt.

Der Wundgrund zeigt sich avital. Es ist keine Bildung von vitalen Granulationsgewebe ersichtlich. Der Wundgrund ist mit einer dünnen, aber festsitzenden Fibrinschicht versehen. Diese kann bei der mechanischen Wundreinigung nicht abgetragen werden. Zudem ist eine dunkle Verfärbung im Wundgrund sichtbar, das Wundbett ist uneben. Die Exsudation ist mäßig / viel, gelblich / bräunlich – kein Wundgeruch wahrnehmbar. Der Wundrand ist leicht mazeriert und erhaben. Die Umgebungshaut ist trocken. Die Patientin gibt beim Verbandwechsel keine Schmerzen an.

Am 05.02.2021 wurde erstmalig Biatain® Fiber angewendet

Anforderung an die Wundauflage:

  • Exsudatmanagement (sichere Aufnahme von viel Exsudat)
  • Wundrandschutz und Vermeidung von Mazerationen
  • Formstabilität wegen der Wundgrundunebenheiten
Eine Woche später – 11.02.2021

Biatain® Fiber konnte auch bei dieser Patientin, mit Ulcera crurum venosum bei erhöhter Exsudation, den Anforderungen an das Verbandsmaterial gerecht werden. Der Faserverband hat das Exsudat sicher aufgenommen trotz den Wundgrundunebenheiten und ausgesetzter kontinuierlicher Bewegung. Mazerationen am Wundrand sind innerhalb einer Woche rückläufig. Ebenfalls war ein atraumatischer Verbandwechsel möglich. Zudem konnten keine Faserrückstände in der Wunde oder entlang des Wundrandes festgestellt werden.

Fazit

Biatain® Fiber hält was es verspricht – eine hohe Exsudataufnahme, hohe Reißfestigkeit auch bei Einwirkung von Reibung und Scherkräften und Formstabilität trotz erhöhter Exsudation – 3 sehr gute Gründe für die Wahl von Biatain® Fiber.  

Danksagung

Die Bilder stammen von Ellipsa medical services GmbH, Regensburg.

Der Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von Coloplast GmbH erstellt.