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Produktvorstellung: Cutimed® Epiona® von BSN medical

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Der Kick-Start für den Heilungsprozess von chronischen und stagnierenden Wunden


Beschreibung des Wundverbandes

Cutimed® Epiona® ist ein innovativer Wundverband, dessen Prinzip auf natürlichen Wirkweisen basiert.
Dank seiner 3D-Matrix, die aus 90 % nativem Kollagen und 10 % Kalziumalginat besteht, ähnelt Cutimed® Epiona®  der menschlichen Dermis auf einzigartige Weise. Es imitiert die Funktionsweise der gesunden Dermis und fördert so die Wundheilung. Dadurch bietet Cutimed® Epiona® chronischen Wunden den Kick-Start Effekt, den sie benötigen, um heilen zu können.

Die Perforation des Verbandes sorgt für ein schnelles Weiterleiten von überschüssigem Exsudat in den Sekundärverband und gewährleistet gleichzeitig eine einfache Handhabung. Auch bei vorheriger Befeuchtung des Wundverbandes ist eine hohe Stabilität gegeben. Die Perforation sorgt zudem für eine hohe Anschmiegsamkeit des Wundverbandes an den Wundgrund.

Eigenschaften

Cutimed® Epiona® besteht zum Großteil aus Rinder-Kollagen und kann dadurch übergangsweise die natürlichen Funktionen, des in der chronischen / stagnierenden Wunde defekten Kollagens, wie die Förderung des Zellwachstums und die Gerüstfunktion zum Einwandern der Fibroblasten, übernehmen. Neben dem nativen Kollagen enthält Cutimed® Epiona® 10% Kalziumalginat. Diese Kombination ermöglicht es, dass der Verband Exsudat oder Blut (hämostatischer Effekt) in ein flexibles feuchtes Gel verwandelt. Auf diese Weise wird ein ideal-feuchtes Wundmilieu erschaffen und die Wundheilung gefördert.

Häufig verfügen chronische Wunden über ein erhöhtes Maß an entzündlichen Faktoren wie Matrix-Metallo-Proteasen (MMPs), die den Heilungsprozess verzögern und stagnieren lassen können. Cutimed® Epiona® bindet Matrix-Metallo-Proteasen (MMPs), und fördert gleichzeitig die Migration und Proliferation der Fibroblasten durch die 3D-Matrix im Wundverband.

Schrittweise zur Wundheilung

1. Bindet Matrix-Metallo-Proteasen (MMPs)

  • Der Überschuss an Entzündungsfaktoren (MMPs) in der Wunde wird von der Kollagenmatrix gebunden. Auf diese Weise kann die MMP Konzentration im Wundbett gesenkt werden.
  • Durch die Bindung von MMPs können Wachstumsfaktoren geschützt werden.
  • Körpereigenes Kollagen wird in seinem Aufbau nicht mehr gestört.

2. Verbessert die Granulation durch Förderung des Zellwachstums

• Cutimed® Epiona® fördert das Zellwachstum der Fibroblasten.
• Die erhöhte Anzahl von Fibroblasten auf Cutimed® Epiona® kann die Bildung von Granulationsgewebe fördern.

3. Fördert den Wundverschluss

  • Das native Kollagen unterstützt die körpereigene Bildung von Kollagen-Fibrillen und Fasern.
  • Die Regeneration des Wundbettes und die Schaffung eines ideal-feuchten Wundmilieus fördern die Wundheilung.

Indikationen

Cutimed®  Epiona® ist zur Behandlung sekundär heilender Wunden ohne nekrotisches Gewebe indiziert wie beispielsweise:

• diabetische Ulcera
• venöse Ulcera
• Druckulcera
• Ulcera mit unterschiedlicher Ätiologie
• Durch Traumata oder Operationen bedingte Wunden
• Spalthautentnahmestellen
• Verbrennungen 2. Grades

Anwendungsdauer

Nach der ersten Applikation sollte die Wunde in Abhängigkeit von der Exsudationsmenge in Abständen von bis zu 72 Stunden erneut mit Cutimed®  Epiona®  behandelt werden. Noch nicht vollständig resorbierte Matrix kann auf Grund des fast identischen Aufbaus zur menschlichen Dermis (Körpereigenes Produkt) in der Wunde verbleiben.

Anwendungshinweise

Nicht für infizierte und belegte Wunden geeignet – trockenes und nekrotisches Gewebe muss vorher débridiert werden!

  • Eine Sekundärabdeckung , wie z.B. ein Schaumverband oder ein Superabsorber, ist zwingend notwendig, um ein ideal-feuchtes Wundmilieu aufrecht zu erhalten und das Exsudat aufzunehmen.
    • Auch bei zu Blutungen neigende Wunden geeignet wegen des Kalziumalginatanteiles im Wundverband (blutstillende Wirkung).
    • Kann einfach mittels einer sterilen Pinzette in die gewünschten Größe gebracht werden (auf Wundgröße bringen oder in Wunde falten).
    • Es wird empfohlen, Cutimed® Epiona®  nicht über den Wundrand zu legen, da je nach Exsudatmenge ein Risiko der Mazeration entstehen kann.
    • Faltet man die überstehenden Enden in die Wunde hinein, hat man zudem den Vorteil von „mehr Kollagen“ in der Wunde.
    • Cutimed® Epiona® kann in Kombination mit einer Kochsalz- oder Ringerlösung verwendet bzw. angefeuchtet werden.

Cutimed®  Epiona® anhand eines Patientenbeispieles

69-Jähriger Pat. Mit Ulcus cruris arteriosum (Revaskularisation erfolgte bereits). Ulcus cruris besteht seit ca. November 2016. Weitere Diagnosen: Diabetes mellitus Typ 2 – Insulinpflichtig und Hba1C stetig erhöht, Alkoholabusus, Leberzirrhose CHILD A, Linksherzinsiffuzienz NYHA III mit rezidiven kardialen Dekompensationen. Pat. außerdem antikoaguliert mittels ASS und neigt daher zu leichten Blutungen bei der Wundreinigung.

Pat. Lebt allein, Pat. adhärenz bezüglich Ernährung, Alkohol, Medikamenteneinnahme (Diuretika, sowie Insulinverabreichung) wechselhaft.

Seit ca. März 2017 sauberer Wundgrund, Wundheilung auf Grund von oben genannten Diagnosen wechselhaft, aber stetig sauber mit sichtbaren Granulationsgewebe. Ein Abstrich wurde durchgeführt wegen stagnierender Wundheilung, S.Aureus wurde in geringer Anzahl nachgewiesen. Als Wundauflage wurde ein Schaumverband verwendet, sowie bei jedem Verbandswechsel ein Wundrandschutz. Der Wundrand ist trotz wenig / mäßiger Exsudation und Verwendung eines Wundrandschutzes mazeriert.

Am 27.06.2017 wurde erstmalig Cutimed® Epiona® primär verwendet, Sekundärabdeckung wie bisher mit einem Schaumverband.

 0,7cm x 0,6cm

Nach drei Wochen – 11.07.2017

Pat. War kurzzeitig (für drei Tage) im Krankenhaus, wegen einer geplanten Augen-OP. Auch dort wurde der Verbandswechsel mittels Cutimed® Epiona® und einem Schaumverband durchgeführt. Pat. Wurde im KH wieder adäquat entwässert (ebenfalls erneute kardiale Dekompensation), außerdem wurde ein Débridement des Wundrandes durchgeführt. Es zeigt sich innerhalb von drei Wochen eine Verkleinerung der Wundgröße mit einer fortlaufenden Epithelisierung vom Wundrand ausgehend. Die Stagnation der Wundheilung konnte somit überwunden werden.

 

0,4cm x 0,3cm

Nach insgesamt vier Wochen – 18.07.17

Der Ulcus ist fast komplett reepithelisiert. Der Ulcus produziert kaum mehr Eigenexsudat, sodass Cutimed® Epiona® mittels NaCl 0,9% beim Verbandswechsel angefeuchtet wird.

Fazit

Innerhalb von drei Wochen konnte eine Stagnation der Wundheilung, trotz stark negativ beeinflussenden Diagnosen, überwunden werden. Der Ulcus ist am 24.07.2017 abgeheilt.

Cutimed® Epiona® ist wegen der perforierten kleinen Quadrate sehr gut und einfach in der Handhabung für die entsprechende Wundgröße – kein Schneiden notwendig! Dank des Alginatanteils im Kollagen, obwohl auch sehr gering, gab es unter der Anwendung keine Nachblutungen bei bzw. nach der Wundreinigung.

Das positive Ergebnis und die Abheilung des Ulcus innerhalb von ca. 5 Wochen und die einfache, unkomplizierte Handhabung sprechen für das Produkt und ist empfehlenswert!

Danksagung

Die Bilder stammen von Ellipsa medical services GmbH, Regensburg

Der Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von BSN medical erstellt.